Travelling Bali
Auch wenn ich lediglich knapp 2 Wochen im Grossraum Canggu auf Bali unterwegs war, konnte ich wieder einmal sehr bleibende und vor allem schöne Eindrücke sammeln. Daher kann ich jedem, der auch nur ansatzweise mit dem Gedanken spielt, eine Stipvisite im südasiatischen Raum zu machen, einen Stop in Bali einzulegen.
Canggu gilt seit etwa 5 Jahren als hipper Hotspot mit Easy Going-Mentalität, wahnsinnig gutem und gesundem Essen und einer Menge Surfspots. Keine nervigen besoffenen Partytouris und keine Pauschaltouristen, sondern eine gesunde Mischung aus Locals und Zugezogenen, Vagabunden, Surfern, Festgängern und Hipsters. Eigentlich ne wirklich angenehme Mischung.
Ausserdem entwickelt sich Canggu – bedingt durch das Tropica Festival – immer mehr zum Graffiti-& Streetart-Zentrum der Insel. Vor allem die 1UP-Jungs haben in den letzten Jahren hier einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Wer surfen will, kann das an einem der vielen einfachen Spots (Berawa, Old Mans oder Echo Beach) tun. Allerdings ist es für Greenhorns (wie mich;) auf jeden Fall empfehlenswert, ein paar Kröten für einen Coach locker zu machen, denn Surfen ist zwar wirklich fantastisch, wenn Du einmal spürst, wie Dich die Welle trägt. Doch es ist auch soooo verdammt hart, immer wieder zu paddeln, zu paddeln, zu paddeln und die Kraft des Wassers zu spüren und zu schmecken. Nach 2 Stunden war bei mir und meiner reizenden Begleitung auch die Luft raus und wir lagen wie gestandete Wale am Ufer. Zufrieden aber einfach platt. In diesen Momenten empfielt es sich, in einem der unzähligen Restaurants abzusteigen und sich einfach was gesundes und frisches einzufahren. Eindeutige Empfehlung hierfür: das CRATES, das ORGANIC CAFE oder das DEUS. Hier gibts den besten Kaffee, Smoothies, Bowls und und und.
A propos „Bowls“: Skatebowls gibts in Canggu auch einige. Das PRETTY POISON oder das KONKRETE sind nur zwei davon. Hier gibts Drinks und tolle Atmosphäre zum Feiern oder einfach nur zum Abhängen.
Für umgerechnet weniger als 10,-€ wird man wirklich fürstlich verwöhnt. Wer es mehr local mag, hat rund um die Uhr die Möglichkeit, an einem der Warungs für einen wirklich schmalen Taler Fritiertes, Gebratenes, Getrocknetes oder Gekochtes zu bekommen. Hier zahlt man selten mehr als 1,- bis 2,-€.
Doch auch Sightseeing auf Bali macht in jedem Falle Sinn. Scooter für ca. 3,-€/Tag mieten (MIT HELM!) und man erreicht einfach jeden Spot – auch wenn man gerade in der Rushhour seiner Lunge nichts Gutes zumutet und in vielen Situationen „Eier aus Stahl“ haben muss, um im hiesigen Strassenverkehr mithalten zu können. Die Reisterassen, die unzähligen Hindu-Tempel entlang der Küste, die versteckten kleinen Strände – es gibt so viel zu entdecken. Wer auf Wellenreiten steht, sollte einfach mal ein Stündchen bei nem Drink am Bluepoint Beach abhängen und beobachten, wie sich die Jungs und Mädels eine Tube nach der anderen geben. Auch das kleine Städtchen Ubud ist zwar touristisch nicht unterbesucht aber auf jeden Fall eine Reise wert. Touri-Tip hier: BALI SWING – 3 überdimensionale Schaukeln zwischen Palmen über einem riesigen Dschungeltal. Kostet Geld aber macht unheimlichen Spass.
Wer ein wirklich gutes Tattoostudio sucht, der ist im SACRED ORNAMENTS in Canggu am besten aufgehoben. Superclean und freundlich – ausserdem arbeitet mein Freund MAG1 dort und er ist ein wirklich begnadeter und herzlicher Künstler.
Und für alle Graff-Enthusiasten: Graffitishops gibts in jeder grösseren Stadt auf Bali und die Locals sind wirklich superfreundlich. Allerdings sollte man diesen Vorteil nicht mit Füssen treten. Heisst: Einfach vorher fragen und auch mal eine Absage respektieren. Die Erfahrung hat gezeigt, dass man Graffiti in der Nähe von Tempelanlagen nicht wirklich mag. Am Ende lieben es aber alle, wenn man die Umgebung etwas verschönert.
Eine gute und vor allem günstige Übernachtungsmöglichkeit ist das GRANDPA RESORT. 5 Scooter-Minuten vom Trubel Canggus entfernt mitten im Reisfeld gelegen gibts hier saubere Zimmer, einen fantastischen Pool und freundliches Personal.
Also: Nix wie hin!